Zuerst bereiten wir die Backbleche vor, indem wir das Backpapier mit etwas Fett auf dem Blech fixieren. Anschließend bestreichen wir das gesamte Papier mit Butter und bestäuben es mit Grieß oder grobem Mehl (Weizenmehl Type 550 oder Type 1050). Vielleicht denken Sie, dass man Backpapier nicht einfetten oder bestäuben muss – doch glauben Sie mir, auf diese Weise löst sich selbst der dünnste Teig perfekt vom Papier und lässt sich wunderbar aufrollen, ohne auch nur die kleinste Beschädigung.

Zuerst die Eier aufschlagen und das Eigelb vom Eiweiß trennen. Wir gießen das Eiweiß, das keinen Tropfen Eigelb enthalten darf (es enthält Fett, das das Aufschlagen des Eiweißes verhindert), nach und nach in ein hohes Gefäß, in dem wir es dann verrühren und es für eine Weile in den Kühlschrank stellen.

In einer Schüssel oder im Mixer verrühren wir Puderzucker, Eigelb, Salz, Vanillezucker und abgeriebene Zitronenschale, bis ein dicker weißer Schaum entsteht.

Dann mischen wir das gesiebte Mehl unter.

Anschließend das Eiweiß in einer tiefen Schüssel zu einem dicken Schaum schlagen. Ob das Eiweiß richtig geschlagen wurde, erkennen wir daran, dass wir, wenn wir den Schneebesen auf den Kopf stellen, eine relativ steife, geschlagene Schneespitze zurückhalten, die nicht aus dem Schneebesen herausfließt. Allerdings darf man nicht zu lange aufschlagen, sonst wird das Eiweiß dünn! Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Mixer gelegentlich anzuhalten, die Dichte des Eiweißes zu prüfen und mit dem Schlagen aufzuhören, sobald es dick genug ist.

Dann mischen wir den Eiweißschnee vorsichtig unter den Teig, indem wir den Teig einfach mit einem Holzlöffel über den Schnee rollen und ihn mit dieser Bewegung des Holzlöffels nach und nach unter den Teig mischen. Auf keinen Fall sollten wir in diesem Schritt einen Mixer verwenden! Die fluffigen Luftbläschen, die wir durch das Schlagen des Eiweißes bekamen, würden sofort zusammenfallen, und der Teig wäre nicht mehr so geschmeidig und fluffig.

Die fertige Teigmasse auf einem mit Backpapier belegten Backblech gießen und ca. 1 cm dick ausstreichen. Im vorgeheizten Umluftofen bei 180 °C (ohne Luft Ober-/Unterhitze bei 200 °C) backen.

Wir überprüfen den gebackenen Teig, indem wir an mehreren Stellen einen Spieß einstechen, der nach dem Herausziehen trocken bleiben muss. Nehmen wir das Backblech aus dem Ofen und rollen wir den noch heißen Teig vorsichtig zu einer Rolle, entrollen wir ihn anschließend wieder und lassen ihn abkühlen.

Biskuitrolle backen – Gesamtbackzeit ca. 10 Minuten pro Blech

Den Ofen auf 180 °C vorheizen und die Biskuitrolle etwa 3 Minuten backen. Anschließend die Temperatur auf 160 °C reduzieren (den Ofen während des Backens nicht öffnen) und weitere 7 Minuten backen.

Am besten backt man jedes Blech einzeln. Wenn man mehrere Bleche übereinander schiebt, können die Ränder schneller durchbacken als die Mitte, was beim Aufrollen zu Rissen führen kann. Außerdem bleibt die Mitte oft zu hell oder sogar leicht ungebacken.

Backtipp:

Stellen Sie sich am besten einen Timer auf 3 und 7 Minuten, damit Sie die Backzeit gut im Blick behalten. Beobachten Sie den Biskuit durch das Ofenfenster, besonders wenn Sie ihn zum ersten Mal backen, da jeder Ofen etwas anders backt.

Nach dieser Zeit prüfen Sie den Biskuit mit einem Holzstäbchen – es sollte ganz trocken herauskommen. Bleibt noch Teig am Stäbchen kleben, lassen Sie die Rolle noch kurz weiterbacken.

Die fertige Biskuitrolle sollte hellbraun bis leicht rosafarben sein.

Sie darf nicht zu dunkel werden, da der Teig sonst zu trocken wird und beim Aufrollen leicht reißt.

Zwei Drittel der abgekühlten Rolle mit Sahne bestreichen (das letzte Drittel unbeschichtet lassen) und fest aufrollen. Das restliche Drittel wird mit der Creme selbst gefüllt, die durch Ausrollen ausgedrückt wird. Wir können die Roulade mit verschiedenen Füllungen füllen. Am einfachsten ist es, den Teig mit Marmelade zu bestreichen, was gar nicht schlecht ist, aber eine Kombination aus Cremes und Früchten ist auf jeden Fall besser:

Erdbeer-Sahne-Füllung

Zutaten:

• 200 g Erdbeerkonfitüre - zum Bestreichen der gebackenen Roulade

• 350 g Erdbeeren
• 400 g Sahne
• 50 g Puderzucker
• 2 Pck. Sahnesteif
• 1 Pck. Vanillezucker
• Puderzucker, zum Bestäuben

Zubereitung

Wir putzen die Erdbeeren und schneiden sie in feine Stücke.  150 g davon   pürieren wir fein. Wir schlagen die kalte Sahne mit Zucker und Vanillezucker steif. Kurz vor Ende das Sahnestief und um Ende die pürierten Erdbeeren zufügen und noch einmal gut durchmixen. Zum Schluss die klein geschnittenen Erdbeerstücke unterheben und die Erdbeersahne kalt stellen.

Sobald der Teig abgekühlt ist, können wir das Backpapier vorsichtig entfernen.

Nun die Marmelade erhitzen und mit einem Pinsel auf dem Biskuitteig verteilen. Diese Marmeladenschicht ist nicht nur für den Geschmack wichtig, sondern vor allem, weil sie den Biskuitteig von der Schlagsahne trennt und verhindert, dass diese in den Kuchen eindringt.

Kurz abkühlen lassen und die Erdbeercreme gleichmäßig auf zwei Drittel des Teigs verteilen.

Nun wir mit einem Küchentuch den Biskuitteig vorsichtig und mit leichtem Druck aufrollen. Durch das Rollen wird ein Teil der Sahne herausgedrückt und füllt das letzte Drittel der Rolle. Die Außenseite der Roulade kann nun mit Sahne bestrichen und mit Erdbeeren dekoriert oder einfach mit Puderzucker bestreut werden.

Leichte Pariser Schlagsahne

 Eine luftige Pariser Creme mit kleinen Schokoladenstückchen – die absolute Lieblingsfüllung meiner jüngeren Tochter Johanka! 🍫💛

Tipp 1: Geben Sie unbedingt Schokotropfen in die Creme – sie knuspern herrlich im Mund! Meine Tochter Johanka liebt diese Variante! 😋

Tipp 2: Sehr lecker ist auch die Kombination mit Bananen – die Banane einfach in Scheiben schneiden und in eine mit Pariser Schlagsahne bestrichene Roulade einrollen.

Sie können sich auch das Video auf YouTube ansehen:

Schwere Pariser Schlagsahne

Creme und Dekoration

Wenn Sie möchten, dass die Creme lange auf dem Tisch in einem warmen Raum hält und Sie befürchten, dass sie auslaufen könnte, empfehle ich Ihnen, eine wunderbare Schokoladencreme namens Schwere Pariser Creme zu wählen, aus der Sie diese wunderschönen Schokoladenrosen mit ein wenig Übung herstellen können.

Das Rezept finden Sie auf meinem YouTube-Kanal:

Omas Kakaofüllung

Das ist die Creme meiner Kindheit und daher hauptsächlich eine nostalgische Erinnerung. Gleichzeitig lässt sich hier aus günstigen Zutaten ein hervorragender Geschmack zaubern, der vor allem Kinder zu schätzen wissen wird.

Zutaten:

• Babygrieß
• Butter
• Kakao

Zubereitung

Aus Milch und Babygrieß kochen wir einen dicken Grießbrei (Grieß kann durch Mehl Typ 405 ersetzt werden), süßen ihn, fügen Kakao hinzu und lassen ihn abkühlen. Um zu verhindern, dass sich auf der Oberfläche eine Kruste bildet, bedecken Sie den Brei mit Lebensmittelfolie, der sogenannten zu kontaktieren. Nachdem der Brei abgekühlt ist, verrühren Sie ihn mit dem weichen Butter.

Wir können der Creme z.B. Hinzufügen Schokotröpfchen.

Tip:

Wenn Sie es eilig haben oder einen besonderen und unkonventionellen Geschmack wünschen, ist es keine schlechte Idee, bereits aromatisierte Sahneverdicker auf Vorrat zu haben. Ich habe diese kürzlich hier entdeckt und war überrascht, wie lecker und natürlich sie schmecken! Ich empfehle jedoch, das Steifpulver in möglichst wenig Wasser (anstatt der empfohlenen Menge) anzumischen und diese Aufschlämmung dann einfach leicht unter die Schlagsahne zu mischen. Die Schlagsahne lief nicht und war köstlich! Allerdings ist es ein paar Mal vorgekommen, dass ich das Pulver nach Anleitung in einer größeren – empfohlenen – Menge Wasser angerührt habe und die Schlagsahne zu flüssig war, deshalb möchte ich das lieber gleich darauf hinweisen. Aber wenn man es wirklich nur zu einer Paste anrührt, wird das Ergebnis perfekt!

Weitere Cremes finden Sie in der Rubrik

CREMEN UND KUCHENFÜLLUNGEN.